Erbaut 1913. Sie zählt zu den bedeutendsten Bauwerken des Jugendstils - ein architektonisches Juwel unter den Kirchen Berlins. Die Grisaillemalereien der Engel im Altarraum stellen eine Seltenheit dar. Die geheimnisvollen Reliefs an den Außentüren geben Rätsel auf.
Erbaut 13. Jh. Sie gehört zu den sehenswertesten Sakralbauten in der NL, besonders der Innenraum mit seiner Ausstattung umfängt einen mit intensiver Ruhe und Andacht. Es sind die zahlreichen Zeugnisse vergangenen Lebens, berührende Epitaphien, Kindergrabsteine und Totenkronenbretter, die an christliche Trauer- u. Gedenkriten erinnern und den Betrachter mit den großen Sinnfragen des Lebens konfrontieren.
Erbaut 15. Jh. Reiche ikonographische Ausstattung mit frühbarockem Sandsteinaltar, barocker Kanzel und mit ev. Beichtstuhl. Das dazugehörige Bildprogramm aus den Büchern einiger Propheten des ATs lassen einen theologischen Zusammenhang zur Beichte erkennen.
Erbaut 50 er Jahre (Intern. Bauausstellung). Sie steht für die Moderne. Das macht sich durch die Einbindung von Kunstwerken dieser Zeit bemerkbar. Weltweit berühmte Künstler wie Georg Meistermann, Gerhard Marcks, Heinz Trökes haben diese Kirche zu einem Gesamtkunstwerk werden lassen. Das 130 qm große Fenster von G. Meistermann zeigt wieviel Zerbrechliches zu unserem Leben gehört.
Erbaut 13. Jh. Eine Gründung des Templerordens ist sie in Vollständigkeit und Ursprünglichkeit in Berlin einmalig. Der Innenraum bezaubert durch seine Harmonie, die durch ihre geometrischen Proportionen die Musikalität des Raumes ausmachen: eine gebaute göttliche Ordnung?
Erbaut im 12. Jh. Die Dorfkirche mit ihrer Doppel-Turmanlage und einer Außenkanzel ist in der Mark Brandenburg einzigartig. Sie wurde erbaut (15. Jh.) als sog. „Tetzel“kanzel. Wallfahrern, die vor der Kirche auf der Wiese lagerten, wurde gepredigt und als Reliquie eine Marienfigur gezeigt. In der Kirche erhielten sie den Segen und den Ablass.
Erbaut im 18. Jh. Ihr mit kunstvoller Blumenmalerei ausgestatteter Innenraum vermittelt eine heitere Atmosphäre. Vor dem prächtigen Kanzelaltar schwebt ein hinreißend schöner Taufengel, dessen künstlerische Qualität auf die Werkstatt von Johann Georg Glume hindeutet.
Beide benachbarte Gedenkkirchen sind von außergewöhnlicher Architektur und Ausstrahlung.
Für das Ev. Gemeindezentrum schuf der Wiener Künstler Alfred Hrdlicka den „Plötzenseer Totentanz“, sein künstlerisches Hauptwerk. Thematisiert wird in biblischen und gegenwartsbezogenen Themen gegen Menschen gerichtete Gewalt und Tod nahe dem Exekutionsort Plötzensee. Dennoch finden wir auch ein Bild der Hoffnung „und der Tod wird nicht mehr sein.“
In der Kathol. Gedenkkirche „Maria Regina Martyrum“ bewirkt die tiefe Symbolik des Kirchenbaus ein Innehalten. In der Unterkirche ist das Chorgebet der Schwestern des nebenstehenden Klosters der Karmelitinnen unvergesslich. Unter diesem Eindruck erlebt man den Innenraum der Oberkirche, der thematisch von „Licht und Dunkel“ geprägt ist, mit offenem Herzen. Dabei lässt einen das großformatige Altarbild von Georg Meistermann nicht mehr los.
Erbaut Mitte 13. Jh. Verputzter Feldsteinbau, Stammsitz der Familie von Ribbeck. Als Patronatsherren verliehen sie ihrer Kirche eine farbenprächtige Spätrenaissance- bzw. frühbarocke Ausstattung. Mit dem eher selten gestalteten Altarbild „Ecce Homo“ gab der Patronatsherr seinem protestantischen Glauben einen hoffnungsfreudigen Ausdruck. Auch Kanzel und Taufbecken sind ein beeindruckendes Ensemble für eine großartige Neugestaltung nach der Reformation.
1902 in neogotischen Formen errichtet, war bedeutender architektonischer Mittelpunkt der ehemaligen Villenkolonie Grunewald. Nach mehr als 50jähriger Nachkriegsverglasung erhielt der bedeutende Glaskünstler Johannes Schreiter den Auftrag Fensterbilder zu entwickeln, die zur Meditation einladen. Schreiter schuf Fenster, deren Sinnzeichen jeder selber entschlüsseln sollte. Wir versuchen, uns in die Bildsprache zu vertiefen, die uns von den Stolpersteinen unseres Lebens zu den Quellen unserer persönlichen Gotteserfahrung leiten können.
Erbaut im 14. Jh., wirkt von außen unscheinbar. Betritt man den Innenraum, wird man beeindruckt durch den Reichtum der Ausstattung. Ein imposantes Epitaph aus der Glume-Werkstatt, der Kanzelaltar und die Patronatsloge stammen aus der Zeit um 1700. Aus der Renaissance Zeit überraschen die kleine Loge der Patronatsherren, ein venezianischer Taufstein und heilsgeschichtlich von bedeutender Aussage das Gedächtnisbild zu der im Kindbett verstorbenen Patronatsherrin Anna von Thümen. Es gehört zu den protestantischen Neuschöpfungen des 16. Jhs., auf denen Luthers Rechtfertigungslehre wiedergegeben ist.
Erbaut 1928. Die Kirche ist ein expressionistischer Sakralbau mit einer Originalausstattung aus der Weimarer Republik. Der mystisch wirkende Innenraum verjüngt sich spannungsvoll zum Altarraum. Der Hochaltar zitiert Motive gotischer Sakralräume, deutet sie aber in expressionistischer Weise neu. Dieses Gotteshaus ist ein begehbares Gesamtkunstwerk.
Berlins jüngste katholische Kirche wird von zwei monumentalen Blöcken gebildet. Ein Kubus birgt den Kirchraum, der andere ist geöffnet als Metapher für die Öffnung der Kirche zur Stadt. Der großartigen Architektur des Innenraumes liegt das „Geheimnis der Geometrie“ zugrunde. Er lädt mit seinem vielfältig einstrahlenden Licht zu Stille, Sammlung und Meditation ein. Entsprechend der Spiritualität der Jesuiten, deren Pfarrei dem Orden gehört, sollte bewusst der Reizüberflutung unserer Zeit entgegenwirkt werden.