Was vor vielen Jahren als Idee begann, ist nun Wirklichkeit: das neue Gemeindehaus mit Kirchsaal. In unseren Tagen kommt es nicht so häufig vor, dass Kirchengebäude errichtet werden, denn nur wenige Gemeinden wachsen so, wie wir es in Kleinmachnow erlebt haben. Die über Jahrzehnte liebgewonnenen Räume vermochten lange schon nicht mehr das pulsierende Leben zu fassen. So manche Festgottesdienste mussten an andere Orte verlegt, Konfirmationen auf mehrere Wochenenden verteilt werden. Doch nun hat Raumnot ein gutes Ende gefunden.
Im März 2015 erkor die Jury aus fünf eingereichten Arbeiten den Entwurf der Architekten LÖFFLER KÜHN zum Sieger des Architektenwettbewerbs. Zum Ende desselben Jahres wurde der Bauantrag eingereicht. Glücklicherweise war die archäologische Untersuchung des Bauplatzes als vorgezogene Maßnahme genehmigt worden. Das Archäologiebüro ABD-Dressler förderte im Bauschutt des ehemaligen Gutshofes nicht nur mittelalterliche, sondern sogar einige wenige frühzeitliche Funde zutage. So bringt der Neubau des Kirchgemeindehauses den Kleinmachnowern nicht nur neue Möglichkeiten für das zukünftige Gemeindeleben, sondern es gewährt auch Einblicke in die Vergangenheit des Ortes.
Für die Ausführung des Bauwerkes hatten die Entwurfsarchitekten LÖFFLER und KÜHN sich mit dem Architekten THOMAS KLATT und seinem Büro werkgruppe kleinmachnow in einer ARGE zusammengeschlossen. Nach Vorliegen der Baugenehmigung zur Jahresmitte 2016 konnten dann die Verträge mit den Fachplanern geschlossen werden. Da bekam die ehrenamtliche Baugruppe der Kirchengemeinde alle Hände voll zu tun, denn der Bauablauf erfordert ständige Abstimmungen zwischen Bauherren und Architekten, Bietergespräche müssen geführt und Entscheidungen getroffen werden. Welch ein fröhliches Fest war es dann, als wir am 5. November 2016 den Grundstein legen konnten! Am 28. April 2017 konnten wir Richtfest feiern und am Ostersonntag 2018 zum ersten Mal im neuen Haus Gottesdienst feiern.
Einweihung des Gemeindehauses und der Kunstinstallation "Himmelsleitern" am Ostersonntag 2018
Sehen Sie auch den Filmbeitrag von Cornelia Anschütz, TSKZeit.